Seniorenfahrt ging nach Willingen

Es windete und regnete von allen Seiten, bei jedem Schritt wackelte der Boden unter den Füßen – und all das 100 Meter über dem bergigen Sauerland. Die Teilnehmer der diesjährigen Seniorenfahrt stellten nicht nur ihre Wetterfestigkeit unter Beweis, sondern auch ihren Mut. Denn für die rund 80 Seniorinnen und Senioren ging es nach Willingen und einige wagten sich auf die rund 650 Meter lange Hängebrücke, den Sky-Walk.

Zunächst stand aber nach der Ankunft in Willingen ein gemeinsames Frühstück auf dem Programm. In der Dorf Alm mitten im Willinger Ortszentrum wartete ein abwechslungsreiches Frühstücksbuffet auf die Teilnehmer. Anschließend ging es für die einen zu einer Führung in der Willinger Glasbläserei. Lutz Erbeck hatte sich bereiterklärt, den Bürgerbus an diesem Tag zu fahren und begleitete die Gruppe zur Manufaktur. Zur selben Zeit fuhr eine weitere Gruppe mit der Seilbahn auf den Ettelsberg.  Auf dem mehr als 830 Meter hohen Berg besichtigten die Seniorinnen und Senioren gemeinsam mit Bürgermeister Mario Gerhold beispielsweise den Hochheideturm und ließen sich später auf Siggis Hütte Erbsensuppe und das ein oder andere kühle Bierchen im Trockenen schmecken.

Richtig spannend wurde es bei denen, die sich für den Besuch des Sky Walks und der Skisprungschanze entschieden hatten. Mit dem Bus ging’s für die Gruppe in den Ortsteil Stryck, von wo aus eine Standseilbahn die Teilnehmer ganz bequem bis zur längsten Hängebrücke Deutschlands brachte. Obwohl dort oben Wind und Regen aus allen Richtungen kamen, ließen es sich die mutigen Seniorinnen und Senioren nicht nehmen, die Brücke Schritt für Schritt zu passieren. “Ich hatte vorher nicht geglaubt, dass meine Frau und ich die Brücke überqueren”, sagte beispielsweise Hermann Pawlik danach. “Ein tolles Erlebnis”, sagte auch Gisela Schneider, als sie mit Ehemann Horst auf der anderen Seite der Brücke ankam. Einziger Wermutstropfen: Die Aussicht von der 100 Meter hohen Brücke war wegen des äußerst regnerischen Wetters alles andere als postkartentauglich.

Auf dem Rückweg nach Körle stoppten die Busse für einen gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Kuchen in Bad Wildungen. Das Team vom Café Hirschberg hatte hausgemachte Torten vorbereitet, die sich die Seniorinnen und Senioren schmecken ließen.