Küchengarten-Stand auf Wochenmarkt

 Bernhard Knauf ist einer der ehrenamtlichen Verkäufer. Außerdem am Stand verkaufen Ursula Meschede und Marion Orth-Gießler

Dank ehrenamtlicher Verkäufer aus Körle gibt es ab 10. August noch einen neuen Stand auf dem Körler Wochenmarkt – verkauft werden Produkte aus dem Küchengarten Kloster Haydau. Das Angebot kann saisonal variieren.

Der Küchengarten befindet sich direkt an der historischen Klostermauer. Betrieben wird er seit Oktober 2014 von der Baunataler Diakonie Kassel (bdks).  Auf dem rund 25.000 Quadratmeter großen Gelände werden verschiedene Gemüse- und Obstsorten angebaut. Außerdem gibt es einen Kräutergarten. Zudem betreibt die bdks ein Hühnermobil. Im Jahresverlauf ändert sich das Sortiment stetig, immer orientiert an den saisonalen Gemüsesorten, teilt Claudia Lieberknecht von der bdks mit.

 

Auf den Fruchtterrassen wachsen verschiedene Obstsorten, wie zum Beispiel Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren. Zudem werden längst vergessene Pflanzenarten sowie Obst- und Gemüsesorten im Küchengarten Kloster Haydau angebaut. Besonders bekannt sei die große Auswahl verschiedenster Tomatensorten, so Lieberknecht.

Im Küchengarten Kloster Haydau arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung aus der Region Morschen, Malsfeld, Kassel und Melsungen zusammen. Insgesamt sind dort 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.

Der Küchengarten war bereits vor zwei Jahren schon mal auf dem Körler Wochenmarkt vertreten. Wie vielen regionalen Produzenten fehlt es aber auch im Küchengarten an Kapazitäten, einen Wochenmarkt-Stand zu betreiben. Deshalb hatte die Gemeinde einen Aufruf gestartet, um ehrenamtliche Verkäufer zu gewinnen. Zwei waren auch schon im Küchengarten zu Gast, um sich selbst ein Bild vom Projekt vor Ort zu machen. Mit dabei waren Ursula Meschede und Bernhard Knauf, die sich direkt bereiterklärt hatten, am Stand zu verkaufen. Besonders beeindruckt war Knauf vom Tomatenanbau. „Dort gibt es Sorten, von denen ich vorher noch nie etwas gehört habe.“ Beispielsweise die russische Reisetomate. „Ich wusste gar nicht, dass es so eine Tomatensorte gibt“, sagt Knauf.

Einige der Tomatensorten werden auch auf dem Körler Markt verkauft. „Ich denke, das wird das Highlight werden“, sagt Knauf. Außerdem wird es unter anderem Knoblauch und Essig geben.