Die Gebühr für Schmutzwasser in Körle wird ab nächstem Jahr etwas höher ausfallen. Statt wie bisher 3,10 Euro pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch wird ab 1. Januar 2026 eine Gebühr von 3,30 Euro fällig. Die Gebühr für das Niederschlagswasser bleibt unverändert bei 0,60 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Die Änderung der Entwässerungssatzung haben die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.
Bereits vom Jahr 2023 auf 2024 war die Gebühr um 25 Cent angepasst worden, da vergangenes Jahr umfangreiche TV-Untersuchungen der Kanalisation angestanden hatten, die mit einem sechsstelligen Betrag zu Buche schlugen. Diese Untersuchungen zeigten, dass in den folgenden Jahren ein Sanierungsaufwand auf die Gemeinde zukommt, der ebenfalls im sechsstelligen Bereich liegen wird. Die Beibehaltung der aktuellen Gebühr von 3,10 Euro hätte daher zu einem Defizit geführt, erklärte Bürgermeister Mario Gerhold in der Sitzung.
„Wir sind verpflichtet, unsere Gebührenhaushalte kostendeckend zu gestalten“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Oetzel. Die Gebührenkalkulation habe gezeigt, dass die letzte Gebührenerhöhung nicht ausreiche, um die Kosten für die notwendigen Investitionen in die Kanäle zu decken, so Michael Oetzel. Über die Jahre soll nun die Erhöhung auf 3,30 Euro zur Kostendeckung beitragen.
Diese Gebührenerhöhung habe „Hand und Fuß“, sagte CDU-Fraktionschef Michael Greiner. Seine Fraktion begrüße es, dass keine „breite Gebührenerhöhung“ fürs kommende Jahr notwendig sei.
