Als eine der ersten hessischen Gemeinden eröffnete Körle im Jahr 2003 einen echten Waldkindergarten. Derzeit besuchen 23 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren die “Waldwichtel” und werden das ganze Jahr über unter freiem Himmel betreut. Das 20-jährige Bestehen des Waldkindergartens soll natürlich gefeiert werden: Am Samstag, 24. Juni gibt es ab 11 Uhr auf dem Waldplatz ein abwechslungsreiches Fest mit vielen Aktionen. Beispielsweise erwartet die Gäste eine Falknervorführung, eine Tombola und Spaß-Stationen. Außerdem werden sich der Ortsverband des DRK und die Feuerwehr vorstellen. Für die passende Musik sorgen die Gruppe  “s Ahle Blech” und Bernd Meyerholz. Auch für Essen und Getränke ist gesorgt: Neben Kaffee und Kuchen gibt es auch Pfannkuchen und gekühlte Getränke.

Vom Erlös und den Spenden, die an dem Tag zusammenkommen, soll eine neue Jurte angeschafft werden.

2003 war der Körler Waldkindergarten auf Initiative von Sylvia Lorbeer – seinerzeit noch als eingetragener Verein – auf einem an der Mülmisch gelegenen Grundstück des Körler Heimatdichters Wilhelm Pfeiffer eingerichtet worden. „Das schien uns damals die beste Idee“, sagt Sylvia Lorbeer. „Wir sind froh, dass wir diesen Schritt gegangen sind“, sagt Bürgermeister Mario Gerhold. Damals war es eigentlich aus einer Notlage heraus, sonst hätte man den Kindergarten anbauen müssen. Seit 2008 ist der Waldkindergarten Waldwichtel der Körler Kindertagesstätte Pfiffikus angegliedert, deren Leiterin heute Sylvia Lorbeer ist. Sie hatte einst auch die inzwischen geschlossene Körler Kindergruppe „Die kleinen Strolche“ gegründet.

Im Herbst 2019 musste der Waldkindergarten notgedrungen um etwa 200 Meter verlegt werden. Denn die Stromtrasse Wahle-Mecklar wurde gebaut und die Trasse befand sich zu nah am Waldplatz.