Am 26. OkToner war guter Tag für die Einwohner von Wagenfurth und Körle: Über die neue Fuldabrücke rollten ab Mittag die ersten Fahrzeuge, nachdem Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann, Landrat Winfried Becker und Bürgermeister Mario Gerhold symbolisch das Absperrband durchschnitten hatten. In nur einjähriger Bauzeit errichtete die Firma Bickhardt die neue Verbindung über die Fulda, nachdem die alte Brücke nicht mehr tragfähig war und abgerissen werden musste.
Die Kosten von 3,6 Mio. Euro trägt der Schwalm-Eder-Kreis mit Hilfe des Landes Hessen, das rund die Hälfte beisteuert. Bürgermeister Mario Gerhold erinnerte an den langen Entscheidungsweg, der zeitweise einen Neubau an ganz anderer Stelle als gemeinsame Lösung für das Nachbardorf Grebenau vorsah. Die neue Brücke mit 4,5 m Fahrbahnbreite entspräche den Anforderungen und verbessere mit dem neuerdings vorhandenen, beleuchteten Gehweg ganz deutlich die Verkehrssicherheit.
Für die Wagenfurther Einwohner fällt damit endlich die Umleitung für Autos über Grebenau weg bzw. die längere Gehzeit über Lobenhausen, um zu Fuß zum Bahnhof oder in die Ortsmitte nach Körle zu kommen, sagte Ortsvorsteher Olaf Kruska. Ein Brückenfest plant der Ortsbeirat für Juni nächsten Jahres.
Kreis und Gemeinde dankten ausdrücklich der Fa. Bickhardt Bau und HessenMobil für das gelungene Werk und wünschten stets gute Fahrt über die neue Brücke.
Kleine Geschichte am Rande: Einen Teil der Sandsteine von der über 100 Jahre alten Gewölbebrücke sicherte sich die Gemeinde Körle und baute die Blöcke auf dem neuen Naturerlebnisgelände im Finkenweg ein. Dieses Grundstück, der ehem. Spielplatz des Baugebiets Mühlenfeld, wird in Kürze u.a. von der Wandergruppe der Kita Pfiffikus für Ausflüge genutzt. Die Sandsteine dienen dort nun als terassenförmige Sitzgelegenheit und zur Abfangung des Geländes.