Am Küchenfenster rollt der laute Zug vorbei? Im Büro dröhnt es auch alle paar Minuten? Alle, die vom Schienenlärm geplagt sind, können dies nun öffentlich machen und dazu beitragen, dass Lärmschutz künftig genau dort gebaut wird, wo Menschen ihn am dringendsten benötigen.
Das Eisenbahn-Bundesamt erstellt derzeit einen Lärmaktionsplan, der ein wichtiges Planungsinstrument in Sachen Lärmschutz darstellt -sowohl für Städte und Gemeinden als auch für weitere Entscheidungsträger. Um einen Lärmaktionsplan zu erstellen, der auch die Bedürfnisse der Menschen abbildet, ruft das Eisenbahn-Bundesamt nun zur Beteiligung auf.
laermaktionsplanung-schiene.de einen Fragebogen ausfüllen. Dort werden unter anderem Angaben zur individuellen Lärmsituation abgefragt. Auch zu den Auswirkungen von Lärm kann man sich äußern. Diese Angaben werden dann ausgewertet und bilden neben berechneten Lärmwerten eine wichtige Säule, um den Lärmaktionsplan zu erstellen. Wenn der erste Entwurf für den Plan steht, folgt eine zweite Phase der Beteiligung – wieder in Form eines Fragebogens. Dann können die Teilnehmer den Entwurf bewerten und eine Rückmeldung an das Eisenbahn-Bundesamt geben.
Eisenbahnstrecken Körle.