Kläranlage wird abgerissen

Eine weitere Baustelle für die Gemeinde Körle ist momentan die alte Kläranlage. In 1968 als so genanntes Schreiber-Klärwerk gebaut, galt diese mechanisch-biologische Anlage damals als fortschrittlich. Eine Erweiterung erfolgte im Jahr 1989. Weitere zwanzig Jahre später, in 2009/2010, sollte die Anlage eigentlich ertüchtigt werden, doch angesichts des absehbaren millionenschweren Sanierungsaufwands wurde nach Alternativen gesucht, die mit dem Bau einer Abwasserdruckleitung Richtung Melsungen und dem Pumpwerk gefunden wurden. So konnte die Kläranlage im Dezember 2013 stillgelegt und das pneumatische Pumpwerk in Betrieb genommen werden, welches seitdem zuverlässig und ohne großen Personalaufwand seine Dienste leistet.

Das alte Kläranlagengelände war zwischendurch als möglicher Standort für die neue Feuerwehr im Blick, hat sich beim genaueren Hinsehen dann aber als ungeeignet erwiesen. Sorgen hat die Gemeinde Körle aber schon lange mit dem Sammelplatz für Grünabfälle und Bauschutt-Kleinmengen auf dem Bauhofgelände. Für die angelieferten Mengen und die Zahl der Fahrzeugbewegungen ist die Fläche mittlerweile viel zu klein. Auch für die Nachbarn stellt die Lagerung und das Schreddern der Büsche eine Zumutung dar, so dass der Platz umziehen muss. Der Gemeindevorstand hat ein Abrissunternehmen mit dem Zerkleinern der Behälter und dem Verfüllen der Becken auf dem alten Kläranlagengelände beauftragt. Auf der freien Fläche soll dann im nächsten Jahr die Annahme der Grünabfälle usw. erfolgen. Durch bessere Anfahrtsmöglichkeiten auf dem Sammelplatz soll dann die Anlieferung bequemer und zügiger laufen. Die Anfahrt zum Gelände ist über den Wiesenweg von der Wagenfurther Brücke bzw. Lobenhausen vorgesehen, wobei der Begegnungsverkehr über Ausweichbuchten erleichtert wird. Für den Abriss und die Herrichtung des Platzes sind insgesamt 80.000 € veranschlagt.