Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 9. April 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 9. April 2019

Zur mittlerweile 22. Sitzung der Gemeindevertretung seit der letzten Kommunalwahl konnte Vorsitzender Klaus Siemon 14 Gemeindevertreterinnen und -vertreter, alle sieben Mitglieder des Gemeindevorstands, Frau Hartung von der HNA sowie zwölf Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßen. Es waren überwiegend Bauthemen, die am 9. April 2019 auf der Tagesordnung standen. Punkt 1 war die Baulandentwicklung. Zunächst ging Bürgermeister Mario Gerhold auf die Maßnahmen der letzten Jahre ein. Seit 2014 wurde im Baugebiet Kitzwinkel 40 Grundstücke verkauft, zeitgleich auch mehrere innerörtliche Baulücken geschlossen. Generell seien Immobilien in Körle sehr gefragt, laut einem HNA-Artikel vom Juli 2018 wurden in Körle die höchsten Grundstückspreise bei Wohnhäusern im gesamten Landkreis erzielt. Selbst bei Mietwohnungen sei es für Interessenten schwer, hier etwas Passendes zu finden. Insbesondere bei den Grundstücken habe man aber aktuell ein Problem: Durch den Wegfall des 3. Bauabschnitts im Baugebiet Kitzwinkel, den die Gemeinde Körle eigentlich im Jahr 2019 mit rd. 24 Grundstücken erschließen wollte, stehen momentan keine Bauflächen mehr zur Verfügung. Andererseits seien beim Bauamt 50 Bauwillige gelistet, die an Grundstücken in Körle interessiert seien. Anknüpfend an die Bürgerversammlung vom Februar wurden die in Frage kommenden Flächen erläutert. Bei der Auswahl spielen lt. Gemeindevorstand z.B. die Verfügbarkeit, die Erschließungsbedingungen und planerische Voraussetzungen eine Rolle. Letzten Endes müsse die Auswahl auch die Vermarktungsaussichten der späteren Baugrundstücke bewerten, sagte Mario Gerhold. Demnach hat der Gemeindevorstand drei Flächen in die engere Wahl genommen. Erstens die Fläche unterhalb vom „Sonnenhang“, zweitens die Baulücke zwischen „Am Stein“ und „Neuer Weg“ und drittens die Fläche oberhalb des Baugebiets „Mühlenfeld“. Nachdem beide Fraktionen ihre Meinungen zur Baulandausweisung geäußert hatten, beschloss die Gemeindevertretung, die drei vorgeschlagenen Flächen als neues Bauland zu priorisieren.


Bildunterschrift: Die Fläche unterhalb der Wohnhäuser im Sonnenhang bis zur Guxhagener Straße könnte ein Mischgebiet werden


Bildunterschrift: Für das ca. 5000 qm große Grundstück am Stein soll kurzfristig ein Bebauungsplan aufgestellt werden


Bildunterschrift: Die Ackerfläche oberhalb des Baugebiets Mühlenfeld steht als neues Baugebiet zur Diskussion


Bildunterschrift: Im Jahr 2011 hat die Netcom Kassel in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Körle und der DSL-Arbeitsgruppe für Glasfaseranschlüsse in den vier Dörfern gesorgt. Die Gemeinde Körle arbeitet daran, dass künftig jedes einzelne Haus einen Glasfaseranschluss bekommt.