In Körle leben aktuell 36 Menschen aus der Ukraine, die kriegsbedingt hier Zuflucht gefunden haben. Einige davon sind erst in den letzten Wochen angekommen. Dies war Anlass für die Gemeinde Körle, alle ukrainischen Kriegsflüchtlinge mit persönlichem Brief zu einem Treffen bei Kaffee und Kuchen einzuladen. Bürgermeister Mario Gerhold informierte die 20 Gäste im Saal der Krone über wichtige Einrichtungen und Angebote wie die ärztliche Versorgung, den Bürgerbus oder die Schule. Für die Kinder aus der Ukraine gab es Infos zu den Vereinsaktivitäten. Die Gäste nutzten ihrereits die Gelegenheit, Fragen zu Arbeitsplätzen und zur Kinderbetreuung zu stellen.
Zu dieser Veranstaltung konnten leider nicht alle ukrainischen Einwohner kommen, denn zeitgeich fand auch ein Sprachkurs in Kassel statt, für den einige angemeldet waren.
Auf die Einladung der Gemeinde gab es eine schriftliche Antwort einer Ukrainerin, über die wir uns sehr gefreut haben. Dem Dank schließen wir uns gern an, vor allem an diejenigen, die mit Wohnraum, Rat und Tat zur Seite standen. Hier ein Auszug aus dem Antwortschreiben:
„Wir haben uns sehr über Ihren heutigen Brief gefreut. Wir sind sehr berührt von Ihrer Aufmerksamkeit. Nach einem Jahr Krieg können wir immer noch nicht glauben, dass dies in der Realität passiert, dass im 21. Jahrhundert jemand denkt, dass Terror und Gewalt eine Norm sind. Wir können nicht glauben, dass es der Mensch und nicht die Natur ist, die so viel Leid und Kummer verursacht. Die Ukraine war schon immer ein Land fleißiger friedlicher Menschen. Wir haben festgestellt, dass die Ukrainer viel mit den Deutschen gemeinsam haben. Wir lieben auch unser Zuhause sehr, es ist uns sehr wichtig, dort Komfort und Ordnung zu bewahren. Außerdem lieben wir die Natur und Tiere.
Im Namen aller Ukrainer möchten wir den Menschen in Körle für die gesammelte humanitäre Hilfe danken. Ein herzliches Dankeschön an jeden einzelnen von Ihnen.”