Brandschutzerziehung in der Grundschule Körle

Das Thema Feuer begeistert Kinder in allen Altersklassen und übt seit jeher eine faszinierende Anziehung auf sie aus. Leider kommt es aufgrund von Unwissenheit und leichtsinnigem Umgang mit Feuer immer wieder zu schweren Unglücken, an denen Kinder beteiligt sind und oft schwer verletzt werden. Grund genug, frühzeitig mit der Brandschutzerziehung zu beginnen, denn Feuer in seiner Ursprünglichkeit wird heute kaum noch erlebt. Im Multimediazeitalter schwinden echte eigene Erfahrungen. Diese Tatsache trifft auch auf das Element Feuer zu. Es wird meist nur durch besondere Ereignisse erlebt, sei es durch ein Lagerfeuer oder eines im Fernsehen gezeigten Brandes. Der wirkliche Umgang mit Feuer bleibt uns oft verwehrt.

Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Körle führte vom 18. bis 20. September eine Brandschutzerziehungsmaßnahme in der Grundschule Körle durch. Die Frauen und Männer der Feuerwehren aus Empfershausen und Körle übernahmen an diesen Tagen den mal etwas anderen Unterricht für die zweiunddreißig Viertklässler.

Am ersten Tag informierten die Brandschutzerzieher die Schüler in der Schule über die Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr, über die Bedeutung der Hinweisschilder in und um die Schule, die Fluchtwege, den Sammelplatz und das richtige Verhalten im Brandfall. Außerdem wurden die Gefahren von Brandrauch besprochen und auf die Notwendigkeit von Rauchmelden hingewiesen.

In Versuchen testen die Kinder selbst was brennt und was brennt nicht und sie experimentierten mit verschiedenen Brandlöscharten.

Am zweiten Tag besuchten die Klassen von Frau Brandt und Herr Dietrich die Feuerwehr in Empfershausen. Hier wurde ihnen ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Die Kinder lernten die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns/-frau kennen. Sie führten weitere kleine Experimente durch und eine Staub-Explosion in einem Explosionshaus veranschaulichte den Kindern die Gefahr von Feuer. Bei der Wasserentnahme aus einem Hydranten, dem Weiterleiten des Wassers mit einem Strahlrohr und dem Zielspritzen auf Fallklappen, waren Alle mit Begeisterung dabei. Selber ein Feuer anzuzünden funktionierte nicht immer auf Anhieb, aber mit etwas Unterstützung gelang es schließlich doch allen Kindern. Wie man einen Notruf absetzen sollte, wurde besprochen, bevor jedes Kind einen eigenen Notruf mit dem kreiseigenen Telefonsystem abgab. Zum Abschluss des Tages erkundeten die Kinder die verschieden ausgerüsteten Einsatzfahrzeuge von Körle und Empfershausen.

Am letzten Aktionstag wurde für den Ernstfall in der Schule trainiert. Die Feuerwehren der Gemeinde Körle wurden um 9.30 Uhr zur Einsatzübung alarmiert und rückten zur Räumung der Grundschule aus.

Ein simulierter Brand im Obergeschoss des Schulgebäudes wurde über den Hausalarm angekündigt. Alle Kinder und die Lehrkräfte verließen das Gebäude ordnungsgemäß auf den Fluchtwegen, trafen sich am vereinbarten Sammelplatz und gingen geschlossen zur Berglandhalle.