Erste Schritte zum Glasfasernetz

Eine schnelle Internetverbindung ist für viele Menschen heute beinahe so wichtig wie eine funktionierende Strom- oder Wasserversorgung. Landauf landab wird über die Notwendigkeit diskutiert, in allen Orten einen zeitgemäßen DSL-Anschluss bereitzustellen. In Körle, Empfershausen, Lobenhausen und Wagenfurth ist man seit der Inbetriebnahme des Glasfaseranschlusses sehr gut versorgt, es stehen Bandbreiten von bis zu 50.000 kbit/s zur Verfügung. Diese ausgezeichnete Versorgungsqualität ist das Ergebnis des DSL-Projekts Körle. Aber: Mit der Auslastung des Netzes gibt es in den letzten Monaten offenbar zunehmend Probleme. Vielfach beklagen sich Einwohner darüber, dass abends der Datenfluss aus dem Internet, die s.g. Bandbreite, erheblich nachlässt. Wer gern Internetradio hört oder Streamingdienste wie Netflix oder Mediatheken nutzt, bemerkt dies durch unterbrochene Wiedergabe von Musik oder Videos, was bei einem DSL-Anschluss mit 16.000 oder 50.000 kbit/s eigentlich  nicht passieren sollte. Gemessen wird die Bandbreite, also die tatsächlich verfügbare Datengeschwindigkeit, mit einem Speedtest im Internet. Wenngleich die Gemeinde Körle nicht der richtige Ansprechpartner bei Telefon- oder Internetproblemen ist, liegt eine sehr gute und störungsfreie Internetversorgung im Interesse aller Einwohner. Aus diesem Grund kümmert sich die Gemeinde Körle zusammen mit der DSL-Arbeitsgruppe weiterhin um dieses Thema.

Dabei ist ein Schritt in die richtige Richtung der FTTH-Ausbau, für den die Gemeindevertretung bereits Planungskosten bereitgestellt hat. Ziel dieses Ausbaus ist eine durchgängige Glasfaseranbindung der einzelnen Gebäude (FTTH). Dieses Leerrohrnetz flächig auszubauen, dauert jedoch Jahre. Daher ist primäres Ziel, die heutige Ausbauvariante VDSL zu verbessern und für Bandbreiten von 50.000 kbit/s (oder durch Vectoring sogar mehr) rund um die Uhr zu sorgen. Mit dem Thema befasste sich auch die Gemeindevertretung am 9.4.2019. In dem betreffenden HNA-Artikel wurde ein Vodafone-Sprecher zitiert, wonach die abendlichen Probleme (zeitweise nur 2.000 kbit/s bei einem 50.000er Vertrag) nur Einzelfälle seien. Nach Einschätzung der Gemeinde Körle handelt es sich nicht um Einzelfälle, im Gegenteil: Viele Vodafone-Kunden klagen über völlig unzureichende Bandbreiten, nicht nur in Körle. Daher bitten wir alle Einwohner, Speedtests (z.B. den Speedtest von Vodafone)durchzuführen und die Ergebnisse an mail@koerle.de oder per Whatsapp an  0177 6411543 zu übermitteln. Eine DSL-Arbeitsgruppe wird die Ergebnisse auswerten und eine Handlungsstrategie erarbeiten. Bei Fragen zu dem Thema steht Bgm. Mario Gerhold  gern zur Verfügung.