Firma des Monats: Körler Hörstube

Wenn’s ums Hören geht, dann gibt es in Körle dafür jetzt einen neuen Ansprechpartner: Berthold Braeuning. Der Hörakustikmeister ist seit März in der Körler Hörstube am Dorfplatz sein eigener Chef. Im Dachgeschoss der Nürnberger Straße 18a, wo sich die U3-Kita und die Gemeinschaftspraxis Bohn/Schaumburg befinden, gibt es jetzt die Hörstube, die ihrem Namen alle Ehre macht. Denn sobald man die Räume betritt, hat man das Gefühl, man stünde in einer gemütlichen Wohnung. Im Wartebereich steht ein großer Esstisch mit Stühlen, außerdem zwei Relax-Stühle mit Blick auf den Dorfplatz, die Anmelde-Theke ist mit einem warmen Holz vertäfelt – und auch ein Eselkopf aus Pappmaché schaut durch die Wand. „Ich wollte das hier nicht so steril, nicht so abgestumpft“, sagt Berthold Braeuning. „Ich möchte mich hier wohlfühlen und den Kunden ein wohnliches Gefühl vermitteln.“ Schließlich gäben die Kunden bei den Terminen auch viel Privates zu ihren Lebensumständen preis – das falle in einem entspannten Umfeld doch deutlich leichter. Höhepunkt der Raumgestaltung ist aber ein Baum. „Ich sitze hier täglich unter einem Blätterdach“, sagt der Hörakustikmeister und lacht. Gemeinsam mit seiner kreativen Nachbarin hat er in stundenlanger Arbeit eine Säule in einen Baumstamm verwandelt. Eine Malerin verpasste dem Pappmaché-Stamm den passenden Anstrich und malte das Blätterdach an die Decke. Sogar ein Eichhörnchen klettert den Stamm nach oben. „Also, wenn es darum geht, ob ich mich hier wohlfühle, dann ist es jetzt schon ein voller Erfolg.“



Als er jedoch zum ersten Mal das Dachgeschoss besichtigte, konnte er sich diese Wohlfühloase nur sehr schwer vorstellen. „Es war ja nur eine Abstellkammer und wurde als Lagerraum vom Kindergarten genutzt.“ Erst als die ersten Zeichnungen des Planungsbüros vorlagen, sei dann auch bei ihm die Vorstellungskraft gewachsen, wie sein eigenes Geschäft mal aussehen wird. Beim Ausbau des Dachgeschosses habe er seine eigenen Vorstellungen mit einbringen können – „die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist wirklich prima“. Und auch auf Freunde und Familie war Verlass: Per Strichliste legten sie demokratisch fest, dass der Laden die „Körler Hörstube“ heißen wird.

Zuvor war Berthold Braeuning bei einem Hörakustiker in Baunatal angestellt, davor jahrelang Mitarbeiter bei Heini Weber in Kassel und Melsungen. Im Jahr 2015 hat er seinen Meister gemacht – „mit dem Gedanken, vielleicht irgendwann mal etwas Eigenes zu machen“, sagt der gebürtige Tübinger, der seit 2016 mit seiner Familie im Kitzwinkel wohnt.

Die Arbeit als Hörakustiker mache ihm so viel Spaß, weil es ein besonders abwechslungsreicher Beruf sei, bei dem jeder Kunde individuelle Betreuung benötige. „Es ist ja hier nicht so, dass die Kunden vorbeikommen, sich Hörgerate anschauen und nach zehn Minuten wieder gehen.“ Die meisten Kunden seien zwischen einer halben und einer Stunde in seinem Geschäft. Und in den ersten Tagen seit der Eröffnung sei sogar schon viel mehr Kundschaft gekommen, als er erwartet hatte. „Ich bin meinem Businessplan jetzt etwas voraus.“ Schließlich sei mit dem Gang in die Selbstständigkeit auch ein großes Risiko verbunden. „Deshalb hoffe ich, dass es so weitergeht.“

Auch die Technik in seinem Berufsfeld begeistere ihn. „Es ist ja nicht mehr so, dass man ein Hörgerät nur lauter und leiser stellen kann. Mittlerweile sind die Geräte ja sogar mit dem Smartphone kompatibel.“ Wie man ein Hörgerät mit dem Fernseher koppelt, kann man sogar vor Ort ausprobieren – in einem gemütlichen Wohnzimmer.



Doch in der Hörstube gibt’s noch viel mehr als das passende Hörgerät. Berthold Braeuning bietet auch individuellen Gehörschutz an, der durch einen optimalen Sitz im Ohr laute Geräusche maximal abschirmt. Auch Ohrstöpsel, mit denen man zum Beispiel Musik übers Smartphone hören kann, bekommt man bei ihm. Für den optimalen Sitz macht der Hörakustikmeister einen individuellen Abdruck des Innenohres. „Man erlebt so oft, dass die Leute zu laut Musik hören, um Außengeräusche zu übertönen.“ Schuld daran seien schlechtsitzende Kopfhörer. Mit individuellen Ohrstöpseln könne man die Musik dann auch deutlich leiser störungsfrei genießen. Auch Ohrreinigungen darf der Akustiker machen – „dafür muss man nicht mehr zum Ohrenarzt“.

Übrigens: Körler, die derzeit Kunden bei einem Akustiker in den Nachbarorten sind, da es in Körle bisher kein entsprechendes Angebot gab, sind ebenfalls herzlich willkommen in der Hörstube. Berthold Braeuning freut sich über eine Kontaktaufnahme per Telefon oder einen Besuch im Geschäft.



Kontakt:

05665 – 1859816

0151 – 29004366

info@körlerhörstube.de

körlerhörstube.de

Öffnungszeiten:

Montag, Mittwoch, Donnerstag 08:30 – 13:00 und 14:00 – 17:00

Dienstag und Freitag 08:30 – 13:00

sowie nach Vereinbarung