Fläche für Notunterkunft: Noch viele Fragen offen

Der Schwalm-Eder-Kreis benötigt Flüchtlingsunterkünfte. In Körle sind bislang vergleichsweise wenige Menschen untergekommen. Rund 30 Menschen aus der Ukraine leben hier und einige wenige Familien, die in Folge des Zustroms in 2015 nach Deutschland kamen. Rund 40 Flüchtlinge werden dem Schwalm-Eder-Kreis wöchentlich seitens der Erstaufnahmeeinrichtung Gießen zugeteilt, hatte der Bürgermeister anlässlich der Sitzung der Gemeindevertretung im November berichtet. Daher wandte sich der Kreis an die Städte und Gemeinden mit einem Appell, Unterkünfte bereitzustellen. Eine Nutzung von Sporthallen soll dabei unbedingt vermieden werden, um die Möglichkeiten für Vereine und den Schulsport nicht wieder einzuschränken.

Aus dieser Situation heraus entschied sich die Gemeinde Körle dafür, dem Landkreis die Kleinfeldanlage oberhalb des Sportplatzes anzubieten. Dort könnten Container für die Unterbringung von 80-100 Menschen entstehen, hieß es zuletzt.

 

Der Bericht zog eine Reihe von Fragen unserer Bürgerinnen und Bürgern nach sich, die sich momentan noch nicht seriös beantworten lassen. Kreis und Gemeinde können zum heutigen Zeitpunkt noch keine verlässlichen Angaben zur Bezugsfertigkeit der Notunterkunft, zur voraussichtlichen Nutzungsdauer, zur Herkunft der Menschen oder etwas über mögliche Hilfeangebote für die Bewohner sagen.

Bürgermeister Mario Gerhold geht davon aus, dass seitens des Kreises noch eine mehrmonatige Vorlaufzeit benötigt wird. Eine Infoveranstaltung der Gemeinde Körle soll aus diesem Grund erst im neuen Jahr stattfinden. Hier können alle Überlegungen und Ideen geäußert werden, die zu einer guten Lösung für die Unterbringung und Betreuung der Menschen beitragen. Die Einladung zu dieser Veranstaltung finden Sie dann in dieser Bürgerzeitung und hier auf der Homepage.