In Körle wird’s bunt


Mit dem nahenden Frühling wird’s auch in Körle wieder so richtig bunt. Osterglocken blühen derzeit bereits an vielen Plätzen im Ort, beispielsweise am Feuerwehrhaus in Körle oder auch bei den Kirchen in Lobenhausen und Wagenfurth. Doch das ist erst der Anfang des bunten Treibens, verrät Annerose Dußl vom Bauhof. Die Landschaftsgärtnerin kümmert sich unter anderem um die Bepflanzungen in der Gemeinde. Denn in wenigen Wochen werden auch die Osterglocken blühen, deren Knollen in der Erde überwintert haben. Ein paar Zentimeter haben sich die kleinen Pflänzchen schon aus der Erde geschoben, sagt die Pflanzen-Fachfrau. “Die Osterglocken, die noch kommen, sind erst so richtig toll.”
Die Pflanzen, die jetzt schon blühen, hat Annerose Dußl erst kürzlich gesetzt. Damit es möglichst kostengünstig ist, kauft sie die Pflänzchen immer im Frühjahr, statt im Herbst die teuren Knollen. “Die blühen jetzt zwar nur 14 Tage lang, aber die Knollen bleiben ja in der Erde. Und im nächsten Jahr kommen sie dann umso schöner wieder.” 49 Paletten Frühblüher hat sie in diesem Jahr gekauft, um die Beete und die Schalen mit neuen Pflänzchen zu ergänzen.
Damit die Osterglocken im nächsten Jahr wieder aus der Erde sprießen, lässt die Landschaftsgärtnerin das Kraut der abgeblühten Pflanzen so lange stehen, bis es völlig verwelkt ist. Denn: “Die Zwiebel zieht ihre Energie aus dem Kraut.” Schneidet man es zu früh ab, hätte die Pflanze im nächsten Frühjahr nicht genug Kraft. “Bei mir kommt das Kraut erst weg, wenn ich es sich ganz einfach von der Knolle löst.” Das sehe zwar dann mal zwei Wochen nicht ganz so schön aus, wenn das verwelkte Kraut in den Beeten stünde, “aber das zahlt sich aus” .
Doch warum eigentlich so viele Osterglocken und keine Tulpen? Ganz einfach, sagt Annerose Dußl. Sie habe die Erfahrung gemacht, dass Wühlmäuse gern Tulpenzwiebeln fressen. Osterglocken hingegen seien bei den Nagern nicht beliebt. Außerdem sei die gelbe Pracht so schön anzusehen. Sie freue sich immer wieder, wenn sie positive Rückmeldungen zu den Bepflanzungen bekäme. “Ich freue mich, wenn sich die Leute an den Blumen erfreuen.
Die Osterglocken werden nach dem Einpflanzen übrigens nicht mehr gegossen, sagt Annerose Dußl. “Die werden einmal angegossen, sodass sich die Knollen richtig vollsaugen können, und dann reicht das.
Seit 33 Jahren arbeitet Annerose Dußl jetzt für die Gemeinde Körle. Ihr sei es wichtig, dass es in Körle immer 0besonders hübsch aussieht. Und die Landschaftsgärtnerin liebt ihre Arbeit. “Ich würde diesen Beruf immer wieder ergreifen.”