Nichts bleibt so wie es ist. Diese Erkenntnis gilt in gewissem Sinne auch für die Friedhöfe. Der Wunsch nach pflegeleichten oder anonymen Grabstätten ist auch in Körle nicht neu. Veränderte Familienstrukturen oder die Kinder, die in anderen Teilen Deutschlands leben, sind häufig der Grund für ältere Menschen, sich zu Lebzeiten Gedanken um die eigene Grabstätte zu machen. Der Gemeindevorstand bietet bereits seit dem Jahr 2005 die so genannten Rasengrabstätten an. Diese Form der Bestattung bietet die Auswahl zwischen einer Urnen- oder Sargbestattung und ermöglicht das Aufstellen eines Grabmals. Das Mähen der Rasengräber übernimmt für die Dauer der Grabnutzung der Gemeindebauhof. Das Modell der Rasengräber wird sehr gut angenommen und war in den letzten Jahren auch Vorbild für Friedhöfe in anderen Gemeinden. Als Hilfe im Trauerfall hat die Friedhofsverwaltung nun einen Ratgeber drucken lassen, der über die unterschiedlichen Bestattungsformen informiert. Welche Schritte eingeleitet werden müssen, wenn ein Mensch verstorben ist, zeigt das Faltblatt ebenfalls auf. Der Ratgeber für den Trauerfall ist bei der Gemeindeverwaltung und bei Blumen-Zilch kostenlos erhältlich.
Bildunterschrift: Standesbeamter Dirk Sohl und Bürgermeister Mario Gerhold mit den neuen Friedhofsbroschüren