Investitionen in Höhe von 2,68 Millionen Euro will die Gemeinde im laufenden Jahr tätigen. Und für dieses Vorhaben gab es in der jüngsten Gemeindevertretersitzung Grünes Licht von den beiden Fraktionen. Das Parlament verabschiedete einstimmig das Investitionsprogramm und den Haushaltsplan. “Für die SPD-Fraktion ist es ein rundes und erfreuliches Investitionsprogramm”, lobte SPD-Fraktionsschef Michael Oetzel. Eine Investitionssumme von mehr als zehn Millionen Euro in drei Jahren habe es seines Wissens nach noch nie gegeben. “Der Betrag ist für eine Kommune unserer Größe sehr bedeutend.” Dem schloss sich Michael Greiner (Vorsitzender CDU-Fraktion) an. Projekte, die der CDU wichtig seien, wie die Sanierung der Berglandhalle, der Landesstraße nach Empfershausen und die Realisierung einer Tagespflegestation fänden sich wieder. Unklarheiten gebe es allerdings, wie genau der Plan für die Sanierung des Gebäudes an der Nürnberger Straße 2 aussehe. Bis 2025 sind insgesamt 650.000 Euro dafür eingeplant. “Vielleicht wäre es sinnvoll, erst einmal nur die Planungskosten zu beschließen”, sagte Michael Greiner. Bevor der Gemeindevorstand jedoch Aufträge vergibt, werde die Sanierung des Hauses ohnehin noch ausführlich im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert, sagte daraufhin Bürgermeister Mario Gerhold. “Dann werden wir uns anschauen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Und das, was sich als wenig effektiv herausstellt, wird noch aussortiert.”
Auf der Liste der Investitionen sind einige größere Posten dabei – für vieles gibt es Geld aus dem Förderprogramm “Lebendige Zentren”.
Beispielsweise sind in diesem Jahr 350.000 Euro von insgesamt 1,19 Millionen Euro veranschlagt, um in der Körler Ortsmitte eine Tagespflegestation zu realisieren. Die Gemeinde wird die Räume im geplanten Wohn- und Geschäftshaus an der Nürnberger Straße 18 kaufen und an einen externen privaten Anbieter vermieten. 20 Tagespflegeplätze sollen so entstehen. Durch die Mieteinnahmen (ab 2025) soll die Investition refinanziert werden. Fördergeld gibt’s aus dem Programm “Lebendige Zentren”.
Eine halbe Million Euro sind außerdem für Sanierung der Berglandhalle vorgesehen, die voraussichtlich mit den Arbeiten am Dach beginnen wird. Auch hier ist mit Fördergeld aus dem Programm “Lebendige Zentren” zu rechnen.
170.000 Euro sind außerdem für die Errichtung eines Lagers für die Berglandhalle veranschlagt, um dort Sportgeräte unterzubringen. Aus dem Förderprogramm rechnet die Gemeinde mit entsprechenden Zuschüssen.
Mit nahezu demselben Investitionsvolumen (172.000 Euro) sollen dieses Jahr für die Planungen und Vorarbeiten zur Erweiterung des Gewerbegebiets An der Eiche zu Buche schlagen. Die eigentlichen Erschließungsarbeiten sollen erst im kommenden Jahr ausgeführt werden – 1,44 Millionen Euro sind für 2025 veranschlagt.
Auch in die Friedhofshalle in Körle soll investiert werden – 120.000 Euro sollen für die Vergrößerung der Trauerhalle und den Umbau des Kühlraumes bereitgestellt werden.
Größter Investitions-Posten in den Ortsteilen ist mit einem Ansatz von 650.000 Euro die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Empfershausen. 400.000 Euro davon entfallen auf den Gemeindeanteil zur Herstellung der Nebenanlagen, 250.000 Euro sind für die Renaturierung des Bachlaufs vorgesehen. Die Gemeinde rechnet mit Fördergeld in Höhe von 250.000 Euro.