Keine Tinyhäuser am Lobenhäuser Ortseingang

Ein Park mit vielen kleinen Häuschen – sogenannten Tinyhäusern – kann am Ortseingang von Lobenhausen nicht reaslisiert werden. Das berichtete Bürgermeister Mario Gerhold in der jüngsten Gemeindevertretersitzung. Einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan für die Fläche „Werragärten“ unweit des Radweges und der neuen Radlerscheune hatten die Gemeindevertreter Ende 2022 bereits gefasst, nachdem sich Ortsbeirat und Einwohner von Lobenhausen bei einem Infoabend über das Vorhaben informieren konnten. Ein Investor aus Fritzlar beabsichtigte, diese Übernachtungsmöglichkeiten vor allem für Radler und Kanufahrer anzubieten. Die Fläche kam deshalb ins Gespräch, weil sie direkt am Radweg, dem Rastplatz und neben der künftigen Radlercheune liegt. Doch aus dem kleinen Ferienpark wird an dieser Stelle nichts: Das Regierungspräsidium (RP) Kassel teilte der Gemeinde Körle kürzlich mit, einem Bebauungsplan innerhalb des Überschwemmungsgebiets nicht zustimmen zu können. Die Voraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung seien nicht gegeben. „Das Hochwasserproblem war von Anfang an bekannt”, sagte Bürgermeister Mario Gerhold zur Entscheidung des RP. „Der Investor plante ja genau aus diesem Grund eine Aufständerung der Tiny-Häuser.” Doch seit Vorliegen der genauen Gelände- und Wasserstandshöhen und mit der Auskunft des RP sei dieser Standort für die Mini-Ferienhäuser gestorben. Trotzdem ist das Vorhaben nicht vom Tisch. Gesucht wird nun ein anderes Grundstück, das mindestens 4000 Quadratmeter groß sein und wegen das Anschlussmöglichkeiten für Wasser, Kanal und Strom nicht weit vom Ortsrand liegen sollte. Peter Hryck vom Planungsbüro aus Fritzlar bedauert den Wegfall dieses Standorts, sagt aber „Wir wollen das Projekt trotzdem gern in der Gemeinde Körle realisieren. Bei Gastronomie, Landschaft und ÖPNV-Angebot passt hier alles zusammen.“