Naturerlebnisplatz eingeweiht

In den 1980er Jahren entstand am südlichen Ortsrand von Körle das Baugebiet Mühlenfeld. Hier sind heute rund 80 Familien zu Hause. An der Ecke Mühlenfeldstraße / Finkenweg wurde seinerseit mit Hilfe der Anlieger ein Spielplatz gebaut, der über viele Jahre Treffpunkt für die Kinder in diesem Viertel war. Das Gelände verwaiste zuletzt, weil die damaligen Spielplatznutzer heute längst erwachsen sind und im Ulmenweg ein attrakiver Wasserspielplatz gleich um die Ecke liegt.

Jetzt hat das Grundstück im Finkenweg eine neuen Bestimmung bekommen. Am Freitag vergangener Woche fand eine kleine Einweihungsfeier auf dem Grundstück statt, wo seit Sommer ein „Naturerlebnisplatz“ von der Gemeinde Körle eingerichtet wurde. Kern dieser Einrichtung ist ein Blockhaus, welches für naturpädagogische Angebote den Kindergärten, der Grundschule oder auch Vereinen zur Verfügung steht.

Der Entscheidung für die Umnutzung des Geländes liegen die sehr guten Erfahrungen mit dem Waldkindergarten zugrunde, den die Gemeinde Körle seit fast zwanzg Jahren im Mülmischtal betreibt. Dieser ist fester Bestandteil im Körler Betreuungsangebot und wird mit seinen 25 Plätzen unabhängig von dem neuen Naturerlebnisplatz weiterbestehen.

Zusätzlich gibt es seit diesem Jahr mit der „Salamandergruppe“ ein zweites naturpädagogisches Angebot im Kindergarten Pfiffikus. Die Kinder sind mit ihren Erzieherinnen täglich draußen . Das Gelände im Finkenweg dient als Treffpunkt für die Wanderungen, welche die Salamander regelmäßig unternehmen. In der Blockhütte steht eine Toilette zur Verfügung und es können Wechselsachen für die Kinder gelagert werden. Direkt neben dem großen Vordach schließt sich eine kleine Tribüne an. Die terrassenartige Anlage entstand aus den Sandsteinen der abgerissenen Wagenfurther Brücke. Dieses Material sicherte sich die Gemeinde im vergangenen Jahr, um es zur Gestaltung des Naturerlebnisplatzes verwenden zu können.

Bürgerneister Mario Gerhold konnte zu der Einweihung auch Schulleiterin Carmen Brandt und Susanne Johannsmann von der  NABU-Gruppe Körle begrüßen, denn das Gelände steht auch für schulische Angebote oder Vereinsaktivitäten bereit.

Bei der Finanzierung spielt die LEADER Förderregion Mittleres Fuldatal einen große Rolle, denn aus diesem EU-Programm profitiert die Gemeinde mit einem Zuschuss von 37.250,- € bei Gesamtkosten von 85.000,-. Diese entfallen im Wesentlichen auf die Blockhütte, die Anlage des Außengeländes und die Hausanschlüsse. Auch eine neue Umzäunung ist in diesen Kosten enthalten. Diese kommt aber erst im Frühjahr.

Einen Dank richtete der Bürgermeister an die beteiligten Firmen, an die Kolleginnen und Kollegen vom Bauhof und vom Bauamt sowie an Regionalmanagerin Marion Karmann von der LEADER Förderregion.