Obstverkauf am 7. September

Lust auf leckeres Obst aus Körle? Die Versteigerung des Gemeindeobstes in Körle findet am Donnerstag, 7. September 2023 ab

17 Uhr statt.

Wo findet die Versteigerung statt?

Treffpunkt ist im Wiesenweg an der Sitzbank (Nähe Haus Goblirsch). Da die Bäume jedoch in der gesamten Gemarkung verteilt sind, findet also auch die Versteigerung an verschiedenen Orten statt. Deshalb ist auch wichtig, dass die Teilnehmer mit dem eigenen Auto zum Treffpunkt kommen.

Wie wird bezahlt?

Das ersteigerte Obst ist in bar an Ort und Stelle zu bezahlen.

Nach Versteigerung des Obstes geht die Gefahr des Verlustes auf den Ersteigerer über.

Ich habe das Höchstgebot abgegeben. Darf ich auch nächstes Jahr das Obst von meinem Baum ernten?

Nein. Versteigert wird das Obst dieser Saison. Nächstes Jahr findet dann wieder eine Obstversteigerung statt.

Und was ist mit dem Obst der Bäume, für das keiner ein Gebot abgegeben hat?

Die verkauften Bäume werden mit blauen Kreppband markiert. Das Obst der Bäume ohne eine solche Markierung kann ab 1. Oktober frei gepflückt werden.

Warum ist es sinnvoll, sich an der Versteigerung zu beteiligen?

Die Obstabteilung im Supermarkts bietet Äpfel und andere Obstsorten aus aller Herren Länder. Während Äpfel aus dem alten Land, d.h. der Elbmarsch bei Hamburg oder aus Südtirol noch relativ kurze Wege zu uns nach Körle haben, müssen die runden Früchte aus Chile, Neuseeland oder Südafrika mit dem Flugzeug anreisen. Doch ist es sinnvoll, einen Apfel aus 10.000 Kilometer Entfernung nach Nordhessen zu fliegen, wenn im eigenen Ort gute Sorten an den Bäumen hängen bleiben? Wer es mit Klimaschutz und nachhaltigem Handeln ernst meint, hat hier schon beste Gelegenheit, einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

Was gibt es noch über die Obstbäume zu wissen?

An den Straßenrändern und in den Feldgemarkung von Empfershausen, Körle, Lobenhausen und Wagenfurth stehen ungefähr 80 Obstbäume unterschiedlichster Sorten, die mittlerweile von der Gemeindeverwaltung kartiert wurden. Viele dieser Bäume blieben in den letzten Jahren sich selbst überlassen und sind schlecht gepflegt. Dass es auch Bäume gibt, die in gutem Zustand sind, ist vor allem Heinrich Kirschner als gemeindlichem Vogelschutzbeauftragten zu verdanken, der sich ehrenamtlich sehr verdient macht um Pflegearbeiten in der Gemarkung. Allgemein ist das Interesse an den gemeindlichen Obstbäumen und der jährlichen Versteigerung im Spätsommer aber relativ gering, daher verdorrt das Obst oft an den Bäumen oder fällt herunter. Für den Naturschutz und die Artenvielfalt sind die teils Jahrzehnte alten Obstbäume aber auch heute noch von großer Bedeutung. Hinzu kommt, dass als Ausgleichsmaßnahmen in der jüngeren Vergangenheit auch mehrere Obstwiesen angelegt wurden, so etwa oberhalb des Hainsgraben, an der Berliner Straße in Empfershausen oder im Herbst 2019 am Mülmisch-Radweg.

uschi dreiucker / pixelio.de