Parlament gibt grünes Licht für Entwicklungskonzept

Das Fördergebiet fürs Städtebauprogramm Lebendige Zentren ist jetzt beschlossene Sache. Die Gemeindevertreter haben in ihrer jüngsten Sitzung der Grenzziehung, wie im Entwicklungskonzept vorgesehen, zugestimmt. Das bereits mit dem Ministerium abgestimmte Gebiet umfasst eine Größe von 37,6 Hektar und etwa 300 Gebäude im Ortszentrum. Einstimmig wurde auch der jüngste Entwurf des ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) beschlossen. „Wir wissen, dass es das ein oder andere Gebäude gibt, bei dem man diskutieren könnte, ob es nicht noch ins Fördergebiet aufgenommen werden müsste“, sagte Michael Oetzel für die SPD-Fraktion. Jedoch sei es für das Programm nötig, irgendwo eine Grenze zu ziehen. Oetzel lobte das vorliegende Konzept zur Entwicklung der Gemeinde: Es sei ein bunter Strauß an Ideen. Man wisse zwar aus den Erfahrungen mit anderen Förderprogrammen, dass am Ende nicht alle Ideen umgesetzt werden würden, jedoch ergäben sich häufig andere Lösungen. Ein solches Konzept biete eine gute Grundlage, um zu planen und Ideen zu diskutieren. Lob für das ISEK gab es auch vom Fraktionsvorsitzenden der CDU, Michael Greiner. Es sei äußert erfreulich, dass auch die sanierungsbedürftige Berglandhalle mit ins Fördergebiet aufgenommen wurde. Eine solche Sanierungsmaßnahme ohne Förderung des Landes in Angriff zu nehmen, sei für die Gemeinde nahezu unmöglich. Greiner hob außerdem das große Engagement der Einwohner hervor, die sich zahlreich an der Erstellung des Entwicklungskonzepts beteiligt hätten.

Mithilfe des Förderprogramms Lebendige Zentren – die Gemeinde Körle erhielt im Dezember 2020 die Zusage über die Aufnahme – sollen zahlreiche Projekte angegangen werden. Das Städtebauliche Entwicklungskonzept benennt 39 Einzelmaßnahmen mit einem grob geschätzten Kostenaufwand von 18,2 Millionen Euro. Der Umsetzungszeitraum reicht bis zum Jahr 2030. Eine Fortsetzung der Bürgerbeteiligung ist während dieser Zeit mit einmal jährlich stattfindenden Bürgerforen und projektbezogenen Arbeitsgruppen geplant.

Das Entwicklungskonzept gibt es hier zum Download: 2030.koerle.de