Spatenstich für neue Grundstücke

Mitte August erfolgte der erste Spatenstich für das Baugebiet „Riesenrain“ in Körle. Die Gemeinde wird dort bis zum Frühjahr 2021  32 Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie drei Grundstücke für Mehrfamilienhäuser erschließen. Für den Flächenankauf, die Planungskosten, Tief- und Straßenbauarbeiten, Ausgleichsflächen, Finanzierungskosten und den späteren Straßenendausbau wendet der Gemeindevorstand rd. 3 Mio. Euro auf. Den Auftrag zur Herstellung der Kanalisation, Wasserleitungen und die Baustraße vergab der Gemeindevorstand nach öffentlicher Ausschreibung an das Bauunternehmen Emmeluth aus Kassel, welches seine Wurzeln übrigens in Körle hat: Im Jahr 1905 gründete Konrad Emmeluth im Alter von 25 Jahren das Baugeschäft in der Fuldatalgemeinde.

„Durch die Lage zwischen Kassel und Melsungen, die RegioTram-Anbindung und die recht gute Infrastruktur gilt unsere Gemeinde bei viele Bauinteressenten als attraktiver Wohnort“ sagt Körles Bürgermeister Mario Gerhold. Wer sich allerdings erst jetzt für ein Grundstück meldet, ist leider zu spät dran. „Wir haben eine permanent hohe Nachfrage. Mehr als 100 Bewerber stehen auf der Warteliste des Bauamtes“ heißt es aus dem Rathaus. So fand bereits in Ende August ein Infoabend für die ersten 30 Bewerber*innen  statt, bei dem auch die Vergabe der Grundstücke erfolgte. Der Grundstückspreis im WA 1 (allgemeines Wochengebiet, max. zwei Wohneinheiten zulässig) liegt bei 135 €/qm vollerschlossen. Voraussichtlich 55 neue Wohnungen werden im Baugebiet entstehen. Die Hälfte der Bauinteressenten kommt übrigens aus Stadt oder Landkreis Kassel, ein Viertel wohnt bereits in Körle und ein weiteres Viertel stammt aus anderen Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis oder von weiter her.

Dem Beschluss über die Ausweisung eines weiteren Baugebiets war eine ausgiebige Bürgerbeteiligung vorausgegangen. Zudem wurde geprüft, ob Baulücken verfügbar sind oder Gebrauchtimmobilen zur Deckung des Wohnungsbedarfs beitragen können. Dies bestätigte sich aber nicht, daher votierte die Gemeindevertretung für die Ausweisung der neuen Bauflächen.