Straßenbeleuchtung: LED Technik ersetzt Pilzleuchten

Für die nächtliche Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern ist die Straßenbeleuchtung eine wichtige Einrichtung. Das Sicherheitsgefühl für das eigene Wohnumfeld wird trotz der vielen Bewegungsmelder auf den Privatgrundstücken stark dadurch beeinflusst, ob die Straßenlampe vor der Haustür funktioniert oder nicht. In Körle, Empfershausen, Lobenhausen und Wagenfurth sorgen rd. 550 Straßenlampen für diese Sicherheit.

Der Betrieb der Straßenbeleuchtung ist eine gemeindliche Aufgabe, die jährlich rund 40.000 Euro für Strom, Reparaturmaterial und Personalaufwand kostet. In der dunklen Jahreszeit fällt es besonders auf, wenn eine der Straßenlampen nicht brennt. Dies kommt in der Gemeinde Körle ca. 85 Mal pro Jahr vor. Meistens liegt es nur an der Leuchtröhre, manchmal an einem anderen elektrischen Bauteil wie dem Starter oder einem Vorschaltgerät, selten am Straßenbeleuchtungskabel.

Mit der aktuell stattfindenden Umrüstung der Lampen auf LED sollen nicht nur die Ausfälle minimiert, sondern vor allem der Stromverbrauch gesenkt werden. Als Klimaschutzmaßnahme profitiert die Umwelt von dieser Umrüstung und auch die Gemeindekasse, denn die neuen LED-Leuchten haben inkl. des Vorschaltgeräts eine Leistungsaufnahme von nur noch 20 W, während die zu ersetzenden Pilzleuchten mit 80 W Leuchtmitteln ausgestattet sind.

Insgesamt 106 Leuchten wurden im Juni getauscht. Bei den übrigen Straßenlampen, die weiterbetrieben werden, handelt es sich großteils um so genannte Mastaufsatzleuchten mit Kunststoffgehäuse und zwei 11 W Leuchtstoffröhren. Diese Leuchten setzt die Gemeinde Körle schon viele Jahre ein. Bei Bedarf werden diese Kofferleuchten nach und nach ersetzt gegen LED-Leuchten.

Bei der Auswahl Lichtfarbe entschied sich der Gemeindevorstand mit 3.000 Kelvin für eine warmweiße Farbtemperatur, die nicht nur für einen behagliches Umfeld sorgt, sondern vor allem als insektenfreundlich gilt.

 

 

In Körle und Lobenhausen werden die Straßen im Ortskern aus gestalterischen Gründen mit den zylindrischen Leuchten ausgestattet, während alle anderen Bereiche mittelfristig mit den gleichen LED-Leuchten bestückt werden, wie sie in den Neubaugebieten zum Einsatz kommen.

Wichtig zu wissen: Alle in Körle eingesetzten LED-Leuchten strahlen nach unten, um eine gute Ausleuchtung des Gehweges bzw. Straßenbereichs zu erzielen. Nach dem Wechsel von den alten “Rundum-Leuchten” zu dieser Technik kann im ersten Moment der Eindruck entstehen, es sei -trotz neuer Leuchten- dunkler geworden, weil Fassaden, Bäume etc. nicht mehr angestrahlt werden. Die Leuchten wurden auch bezüglich des Abstrahlwinkels so gewählt, dass die öffentlichen Flächen erhellt, also keine rückwärtigen Bereiche angestrahlt werden. Auf eine Anpassung der Leuchtenabstände wurde verzichtet, weil der Aufwand für das Setzen neuer Masten in keinem Verhältnis gestanden hätte. Stattdessen wird der Bauhof einzelne Lampenstandorte ergänzen, wenn dies sinnvoll und erforderlich ist.

In Wagenfurth sind rund um die Kirche vor knapp 20 Jahren die gleichen dekorativen Leuchten aufgestellt worden wie in der Körler Ortsdurchfahrt. Diese werden nicht getauscht und bleiben erhalten.

Für Empfershausen ist die Erneuerung der Straßenbeleuchtung vorgesehen, wenn die Ortsdurchfahrt erneuert wird. Dies hat damit zu tun, dass die alten Peitschenmasten ersetzt und in diesem Zuge die Abstände zwischen den Lampen angepasst werden sollen.

In die Erneuerung der Straßenbeleuchtung investiert Körle in diesem Jahr rd. 45.000 Euro. Durch den verringerten Stromverbrauch und einen Bundeszuschuss des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit dem Projektträger Jülich GmbH amortisiert sich dieses Invest spätestens nach ca. 6 Jahren.

 

Wissenswertes zur Reparatur von Straßenlampen:

Der Bauhof repariert einmal pro Monat die defekten Straßenlampen. In den meisten Fällen erhalten wir eine Nachricht von Anwohnern, dass eine Straßenlampe defekt ist. Eine Nachricht an die Gemeindeverwaltung ist dabei die wichtigste Voraussetzung dafür, dass eine Lampe schnellstmöglich repariert wird. Hier bitten wir um Ihre Mithilfe. Zur Meldung einer defekten Lampe stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

· Per Whatsapp an 0177 6411543
· Per Mängelmelder über die Internetseite der Gemeinde Körle www.koerle.de.
. oder einfach anrufen Tel. 05665 94980

Die beste Straßenlampe nützt aber nichts, wenn sie zugewachsen ist. Ein gut ausgeleuchteter Straßenbereich ist auch im Interesse eines jeden Anwohners. Darum bitten wir, die Lampen stets von überhängenden Ästen und anderem Bewuchs frei zu halten.