Viel Musik beim Körler Seniorennachmittag

Wer bisher noch nicht in Weihnachtsstimmung war, der ist es nun spätestens nach dem Besuch beim Seniorennachmittag der Gemeinde Körle. Rund 70 Seniorinnen und Senioren waren der Einladung gefolgt und genossen in der Gaststätte Berglandhalle das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und viel weihnachtlicher Live-Musik. Wegen der Coronapandemie war der Seniorennachmittag, der üblicherweise in der Vorweihnachtszeit stattfindet, in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen.

In seinem Grußwort ging Bürgermeister Mario Gerhold auf die Ereignisse im laufenden Jahr ein und gab einen Ausblick, was im Jahr 2023 ansteht. So berichtete er beispielsweise, dass im Dachgeschoss des Hauses an der Nürnberger Straße, in dem sich die U3-Kita und die ärztliche Gemeinschaftspraxis befinden, ein Hörgeräteakustiker sein Geschäft eröffnen wird. Auch über die freudige Entwicklung, dass es in Körle bald eine Tagespflegestation in der Ortsmitte geben wird, informierte der Bürgermeister. Die Pläne sehen vor, dass der ehemalige tegut-Laden abgerissen wird und stattdessen ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet wird. Ins Erdgeschoss soll die Tagespflegestation einziehen. Der Teil, in dem sich die Getränkehütte befindet, bleibt bestehen.

Das musikalische Programm eröffnete der Gesangverein Körle mit gleich drei Stücken und gab dabei einen kleinen Vorgeschmack auf das Adventskonzert, das am 4. Advent in der Körler Kirche stattfand. Die Sänger präsentierten zum Beispiel das Lied „Der kleine Trommler“, bei dem die Bassstimmen der Männer eine besonders wichtige Rolle spielen.

Dass auch die Jüngsten in der Gemeinde bereits ausgezeichnet singen können, bewiesen die Vorschulkinder der Kita-Pfiffikus sowie die Waldwichtel-Gruppe mit einem musikalischen Beitrag. Die Kinder trugen „Kling Glöckchen“ vor und ernteten dafür jede Menge Applaus.

Für mindestens einen Gänsehaut-Moment sorgte bei diesem Seniorennachmittag Sängerin Sora aus Kassel. Die ausgebildete Opernsängerin begeisterte beispielsweise mit einer emotionalen Version von Bachs und Gounods „Ave Maria“. Bei vielen deutschen Weihnachtsliedern, die die Sängerin im Gepäck hatte, kamen vor allem die textsicheren Mitglieder des Gesangvereins auf ihre Kosten und sangen fleißig mit. Und Sängerin Sora fühlte sich sichtlich wohl mit ihrem eigenen Hintergrund-Chor, wie sie auch mehrfach betonte. „Wenn ihr wollt, könnt ihr gern gleich hinter mir Platz nehmen“ witzelte die Sängerin auf der Bühne. Für sie gab es auch direkt eine Einladung zur nächsten Probestunde des Gesangvereins.