“Sie war selbst ein lebendes Kunstwerk”. Diese Erinnerung haben viele Menschen an die Malerin und Künstlerin Margret Knoop-Schellbach, deren Lebenswerk in Körle zu besichtigen ist. Am 26. Oktober 1913 wurde sie in Hamburg geboren und erlernte die Malerei bei ihrem späteren Ehemann, dem norddeutschen Maler Willy Knoop, dessen Werke 1937 von den Nationalsozialisten als entartete Kunst verboten wurden. Der ehem. Körler Pfarrer, Reinhard Heubner, bezeichnet Margret Knoop-Schellbach als zutiefst fromme Frau, die mit ihren Werken Gott danken wollte. In diesem Sinne verwirklichte sie auch ihren Traum, eine Kirche künstlerisch zu gestalten, die heutige Kirche der Seligpreisungen in Lobenhausen. Die außergewöhnliche Frau, die zuletzt in Kiel lebte und im Jahr 2004 in Lobenhausen beigesetzt wurde, wäre in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden. Wie es dazu kam, dass die Lobenhäuser Kirche durch ihre Arbeiten über die Grenzen der Gemeinde bekannt wurde, lesen Sie in einem Artikel des Kasseler Sonntagsblattes. Im Jahr 1985 richtete die Gemeinde Körle im Rathaus Museumsräume mit Bildern, Kupfertreibarbeiten und Schnitzereien von Margret Knoop-Schellbach ein. Im Jahr Ihres 100. Geburtstages bezog das Museum neue Räume in Lobenhausen in der Nähe von Kirche und dem Fuldaradweg. Zum Gedenken an den 100. Geburtstag der Künstlerin und zum 125. Geburtstag Ihres Mannes, dem Maler Willy Knoop, fand in der Residenz am Park im “Kieler Stadtkloster” am Freitagabend eine Vernissage für eine Ausstellung statt, die noch bis zum 19.01.2014 zu sehen ist. Wem die Anreise nach Kiel zu weit ist: Das Museum in Lobenhausen ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, Eintritt frei. Die HNA Melsungen hat zum Geburtstag einen Artikel veröffentlicht, den Sie hier finden.