+++Ortsänderung: Jetzt in der Gaststätte Berglandhalle+++
Voraussichtlich Anfang April werden die ersten Menschen in die Wohncontainer am Sportplatz in Körle einziehen. Nach dem ersten Info-Abend zur Flüchtlingsunterbringung im Februar, an dem rund 80 interessierte Gäste im Saal des Gasthauses Krone teilnahmen, soll nun eine Arbeitsgruppe unter dem Motto „Aufnahme, Betreuung, Integration“ – ABI gegründet werden, um die ankommenden Menschen so gut wie möglich zu integrieren. Alle Interessierten sind eingeladen zu einem Treffen am
Am Treffen teilnehmen wird unter anderem Andrè Teumer-Weißenborn, der bei der Kreisverwaltung für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig ist und auch beim Info-Abend im Februar den Gästen Rede und Antwort stand. Außerdem werden zwei Flüchtlings-Betreuer(-innen) von der Kreisverwaltung vor Ort sein. Vorstellen wird sich bei diesem Termin auch der Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft.
Auf dem Kleinfeld oberhalb des Sportplatzes sollen wie berichtet Wohncontainer Platz für bis zu 56 geflüchtete Menschen bieten. Die 25 Container wurden in den vergangenen Wochen aufgestellt, hergestellt werden muss unter anderem noch der Stromanschluss.
Die Einrichtung dieser Gemeinschaftsunterkunft in Form von Wohncontainern war nötig geworden, da die Kreisverwaltung bei der Unterbringung der zugewiesenen Flüchtlinge in den Kommunen des Schwalm-Eder-Kreises an eine Kapazitätsgrenze gestoßen war. Da Körle durchschnittlich weniger Flüchtlinge aufgenommen hatte als andere Kommunen, hatte sich der Kreis mit der Bitte zur Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten an die Gemeinde gewandt. Da es in Körle nicht genügend freie Wohnungen gibt, und es für den Gemeindevorstand nicht infrage kam, die Berglandhalle oder das DGH für die Unterbringung von Flüchtlingen zu blockieren, musste eine andere Lösung gefunden werden.
Wie lange genau die Container nun benötigt werden, stehe nicht fest, sagte Teumer-Weißenborn beim Info-Treffen im Februar. Der Nutzungsvertrag für den Platz zwischen dem Landkreis und der Gemeinde Körle gilt zunächst für ein Jahr. Außerdem gibt es eine Verlängerungsoption für ein weiteres Jahr. Die Wahrscheinlichkeit, dass die kleine Siedlung in einem Jahr wieder abgebaut würde, sei jedoch recht hoch, sagte Teumer-Weißenborn.