Geschwindigkeitsüberwachung: 1.322 Verstöße im Jahr 2013

Geschwindigkeitsüberwachung: 1.322 Verstöße im Jahr 2013

BlitzanlageDie Städte und Gemeinden des Altkreises Melsungen schlossen sich im Jahr 1995 zu einem so genannten Ordnungsbehördenbezirk (OBB) zusammen, um gemeinsam Personal und Gerät für Geschwindigkeitskontrollen einzusetzen. Zuvor war die Gemeinde Körle bereits Mitglied in einem gleichen Verband mit der Stadt Borken.  Der Melsunger Ordnungsbehördenbezirk führt mobile Kontrollen an Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen durch und betreibt außerdem fünf stationäre Anlagen, z.B. in Malsfeld und Spangenberg. Die Verwaltung des OBB obliegt  der Stadt Melsungen, wobei wichtige Entscheidungen (z.B. über Investitionen in neue Anlagen) durch einen Beirat getroffen werden, dem die Bürgermeister angehören. Eine solche Beiratssitzung fand am 30.09.2014 im Körler Rathaus statt. Hier wurde u.a. über die Messergebnisse für das Jahr 2013 berichtet. Demnach wurde im vergangenen Jahr in Körle 62 mal gemessen, hierbei wurden 22.543 Fahrzeuge gezählt. Es wurden  insgesamt 1.322 Verstöße registriert, die allermeisten Überschreitungen bewegten sich im Bereich bis 10 km/h (871). In 315 Fällen waren die Fahrzeuge bis zu 15 km/h schneller als erlaubt, 105 mal bis zu 20 km/h Überschreitung und 19 mal bis zu 25 km/h schneller. Viermal wurde bis zu 30 km/h überschritten und zweimal sogar bis zu 40 km/h. Die Verstöße wurden 36 mal mit einem Bußgeld geahndet und in 1.286 Fällen mit einem Verwarnungsgeld. Aus diesen Mitteln werden Personal-, Unterhaltungs- und Investitionskosten getragen. Der Verband erzielt in manchen Jahren einen Überschuss, in 2013 ca. 20.000 Euro. Diese Beträge werden einer Rücklage zugeführt bzw. wird hieraus ein Zuschuss an die Verkehrswacht gezahlt. Für die Gemeinden besteht durch die Mitgliedschaft die Möglichkeit, im Sinne der Verkehrssicherheit regelmäßige Kontrollen durchführen zu können. Außerdem können die Gemeinden auf Anzeigetafeln und Zählgeräte des OBB zugreifen. Finanzielle Gründe spielen angesichts der zuvor genannten Zahlen keine Rolle, auch wenn manche Bürger dies glauben.