Die Umgestaltung des Platzes an der Linde ist eine Maßnahme, die von Bürgerinnen und Bürgern in das Dorfentwicklungskonzept eingebracht und von der Gemeinde Körle umgesetzt wurde. Die Arbeiten wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen, zur endgültigen Fertigstellung fehlte noch die Beschilderung des historischen Rundweges, dessen Ausgangspunkt an dieser Stelle geplant war. Nun wurde die Übersichtstafel sowie 30 Stationsschilder vor wenigen Wochen aufgestellt, so dass der Einweihung des Platzes nichts mehr im Wege stand. Demzufolge hatte die Gemeinde Körle vor Mittwoch vergangener Woche auf den Lindenplatz eingeladen, um den historischen Dorfrundweg mit dem Namen „Anno dazumal“ freizugeben. Vor ca. 45 Gästen ging Bürgermeister Mario Gerhold kurz auf Werdegang den Platzes ein, der im Jahr 2008 nach einer Kanalbaumaßnahme nur provisorisch wieder hergerichtet wurde, damals schon mit Blick auf eine mögliche Umgestaltung im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms. Im Jahr 2010 fertigte dann das Architekturbüro Steyer aus Körle mehrere entwürfe an, die bei Ortsbesichtigungen mit der Arbeitsgruppe Dorferneuerung diskutiert wurden. Nachdem im Jahr 2011 der Zuwendungsbescheid vom Land einging, erfolgte schließlich im Jahr 2012 die Realisierung durch die Baufirma Grunewald aus Melsungen, die nach Ausschreibung den Auftrag erhielt. Die Kosten der Baumaßnahme lagen bei 69.000 Euro. Die Zuwendung des Landes betrug 34.000 Euro, so dass die Gemeinde selbst ca. 35.000 Euro beisteuern musste.
Die Schilder für den historischen Rundweg wurden mit 2.000 Euro von der VR-Bank Schwalm-Eder mitfinanziert, daher sprach Bürgermeister Mario Gerhold auch Herrn Karl-Heinz Gräser vom Vorstand der VR-Bank den Dank der Gemeinde aus. Das inhaltliche Fundament für den historischen Dorfrundgang lieferte Heinz Rüdiger, der mit seiner Frau an der kleinen Einweihungsfeier teilnahm und der Gemeinde schon in vielen heimatgeschichtlichen Angelegenheiten sehr hilfreich zur Seite stand. Aus Sicht der Gemeinde seien der Umbau des Platzes und die Gestaltung des Rundweges sehr gelungen, sagte Bürgermeister Gerhold. Die vielen interessanten Informationen rund um die Körler Heimatgeschichte sollten auch Bestandteil des Sachkundeunterrichts der Grundschule werden. Darüber hinaus hoffe man natürlich, dass viele Einwohner im Laufe der nächsten Wochen, Monate und Jahre die Gelegenheit für einen heimatkundlichen Spaziergang durch Körle nutzen.
Eine Stationsübersicht mit einer Streckenkarfte finden Sie hier als pdf