In Lobenhausen stehen die Zeichen auf Erholung: Denn am Fuldaradweg plant die Baupartner Fritzlar GmbH, auf einer gut 3000 Quadratmeter großen Fläche einen Tinyhouse-Park zu errichten. Das Projekt wird heute, 20. September, in der öffentlichen Ortsbeiratssitzung in Lobenhausen vorgestellt. Los geht’s um 19.30 Uhr im Schützenhaus. Die Weichen fürs Projekt stellte vergangene Woche bereits die Gemeindevertretung. Denn das Parlament stimmte dem Verkauf einer gemeindeeigenen Fläche zu. Das gesamte Gelände, das für die Realisierung des Projekts benötigt wird, besteht aus neun Parzellen, die acht Eigentümern gehören. Die Verkaufsbereitsschaft befindet sich derzeit in Klärung.
Etwa zehn Kleingebäude könnten nach den Pänen der Baupartner GmbH auf dem Gelände am südlichen Ortseingang von Lobenhausen (ehem. Werragärten) entstehen. Die Gebäude, die aufgrund der Nähe zur Fulda aufgestockt gebaut würden, sollen zwischen 15 und 35 Quadratmeter groß sein und zwei bis sechs Schlafplätze bieten. Das erklärte Enrikos Tsiropoulos (Baupartner) in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und der Gemeindevertretung. Hauptzielgruppe seien Touristen, die die Häuser dann für einen bestimmten Zeitraum mieten können. Der Zeitplan ist sportlich: Bereits nächstes Jahr könnte der Park errichtet werden. Die Vermietung der Häuser soll dann im Jahr 2024 starten. Der Tinyhouse-Park würde naturnah gestaltet, erklärte Tsiropoulos. “Das Gelände würde begrünt bleiben und noch weiter begrünt werden.” Kfz-Stellplätze sollen am Parkeingang angelegt werden. Mit zum Konzept gehört auch eine Verwaltung und ein Bistro. “Uns ist wichtig, dass das Gastrokonzept eine vernünftige Einheit wird”, sagte Achim Erbeck (CDU) in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Denn in unmittelbarer Nähe zum geplanten Park entsteht auf Initiative des Ortsbeirates zurzeit auch eine Radlerscheune – eine SB Jausenstation mit Service-Station für Radfahrer.
Bereits bei der Vorstellung des Projekts in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses gab es viele positive Rückmeldungen. “Ich finde die Idee toll”, sagte beispielsweise Michael Greiner (CDU). Bürgermeister Mario Gerhold berichtete, dass er aus Lobenhausen bisher überwiegend positive Rückmeldungen bekommen habe. “Meiner Meinung nach ist das Projekt unterstützenswert.” Jedoch solle nicht außer Acht gelassen werden, wie der Ortsbeirat Lobenhausen dazu stehe. Deshalb soll das Thema auch in der öffentlichen Sitzung am 20. September ausgiebig diskutiert werden. Ein Aufstellungsbeschluss könnte in der Gemeindevertretersitzung im November zur Abstimmung stehen.